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Wenn der Rücken zwickt

01.03.2023
Bild © Sissel

Wie Schwingstab, Bandagen & Co. helfen

Wie wir Menschen, sind auch Muskeln keine Einzelgänger. Sie funktionieren mindestens paarweise und oft sogar in einem großen Team – daher möchten sie gemeinschaftlich trainiert werden. Solche Muskelteams gibt es nicht nur in Armen und Beinen, sondern auch am Rumpf.

Allein im Rücken sind etwa 150 Muskeln dafür zuständig, uns aufrecht zu halten und die Gelenke zu bewegen. Dabei hat jeder Skelettmuskel einen oder mehrere Gegenspieler. Für die Stärkung der Rückenmuskeln und um Schmerzen vorzubeugen oder zu lindern, muss darum auch deren Gegenspieler, die Bauchmuskulatur, aktiviert werden.

Die Kräftigung mehrerer Muskelgruppen bis in die Tiefe bringt dabei den größtmöglichen Trainingserfolg. Laut Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. können die folgenden Helfer beim „Rücken-Workout“ unterstützen.

Weiches Kissen für harte Muskeln

Balancekissen eignen sich ideal für ein intensives Training im Stehen, Sitzen oder Liegen. Die dynamische Unterlage fordert nicht nur die gesamte Körpermuskulatur, sondern aktiviert auch die Steuerungsfunktionen im Gehirn.

Das Ergebnis: Stabilität, Koordinationsfähigkeit und Reaktionsvermögen werden bei regelmäßigem Training ebenso verbessert wie die Körperhaltung, Zehen- und Fußfunktionen sowie Bewegungsabläufe. Weitere Vorteile dieses luftigen Multitalents: Es ist platzsparend, leicht zu transportieren und langlebig. Einige gibt es auch in der Mini-Ausführung, so finden sie auch in der Sporttasche Platz.

Mit Bällen läuft es rund

Gymnastik- und Pendelbälle sind echte Evergreens, wenn es um die Stärkung der Rücken- und Rumpfmuskulatur geht. Diese dynamischen Trainingsgeräte eignen sich hervorragend, um im Sitzen oder Liegen zu trainieren, und sind für alle Altersgruppen und Anwender – von Anfänger bis Hochleistungssportler – geeignet.

Dank der größeren Kontaktfläche zum Boden, die das Wegrollen verhindert, eignen sich ovale Pendelbälle besonders für Personen mit motorischen Einschränkungen, erhöhtem Sicherheitsbedürfnis, z. B. nach einem operativen Eingriff oder Übergewicht.

Schwingstäbe bringen Muskeln in Schwung

Elastische Schwingstäbe eignen sich perfekt, um etwas für die Bein-, Rücken-, Schulter- und Armmuskeln zu tun. Sobald der Stab schwingt, muss der Körper die Bewegungen koordiniert und im Zusammenspiel aller drei Muskelschichten ausgleichen. Rumpf, Beine, Schultergürtel und Arme werden gleichermaßen gestärkt.

Bandagen & Orthesen

Ob Profi- oder Freizeitsportler – immer häufiger werden von Sportlern jeden Alters orthopädische Hilfsmittel verwendet. Sei es, um eine bestimmte Sportart weiter ausüben zu können, Beschwerden vorzubeugen oder Schmerzen zu lindern.

Bandagen und Orthesen aus dem Sanitätshaus können dabei helfen, schmerzhafte und fehlbelastende, schädigende Bewegungen zu reduzieren. Sie regen zur Korrektur an und entlasten gleichzeitig die schmerzenden Bereiche. Durch die Wirkung einer Rückenbandage oder -orthese in den schmerzenden Arealen fällt es vielen Betroffenen deshalb leichter, Übungen korrekt und rückenschonend durchzuführen.

Orthesen haben das Ziel, ein Bewegungssegment bzw. ein Gelenk funktionell zu überbrücken, indem sie stützen, stabilisieren, führen und korrigieren. Bei indikationsgerechter Verordnung werden sie von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

Das exakte Anlegen und die Passform sind für einen stabilen Kraftschluss unerlässlich. Druckstellen können Zeichen einer schlechten Passform oder Hinweise für eine unzureichende Orthesenfunktion sein. Deshalb ist die individuelle Anpassung sowie eine Einführung in die korrekte Anwendung im Sanitätshaus wichtig.

 

Text: © MTD-Verlag 2023