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Begleiter auf vier Rollen

01.07.2021
© Dietz GmbH

Bei schönem Wetter genießen auch Menschen mit Gehbehinderung gerne einen Ausflug an der frischen Luft. Mit dem richtigen Rollator als Gehhilfe sind sie sicher und komfortabel unterwegs. Spaziergänge oder Erledigungen zu Fuß machen Spaß und sind gut für die Gesundheit. Wer aber schlecht zu Fuß ist, sich unsicher fühlt oder Schwindelanfälle hat, bleibt eher zuhause, schränkt sich ein und ist auf andere angewiesen. Mit dem Rollator sind Selbstständigkeit und Mobilität wieder möglich und jeder Sonnenstrahl kann unabhängig von fremder Hilfe genutzt und genossen werden.

Ein Rollator kann eine wichtige Hilfe für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen sein, die in ihrer Wohnung oder in einer Einrichtung leben und Wert auf ein hohes Maß an Eigenständigkeit legen. Zunächst ist es vielleicht eine schwere Entscheidung, einen Rollator zu nutzen, aber mit der Zeit ist der Begleiter auf vier Rollen aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Hier Expertentipps zur Auswahl des richtigen Rollators.

Informieren und sich beraten lassen
Informieren Sie sich und lassen Sie sich beraten. Ein Rollator ist – trotz seiner breiten Akzeptanz immer noch ein medizinisches Hilfsmittel. Deshalb sollte man sich vorher von Experten beraten lassen. Das Fachgeschäft für Rollatoren ist das Sanitätshaus. Wichtige Informationen zur Qualität liefern auch unabhängige Produkttests, wie sie z. B. die Stiftung Warentest macht.

Wie und wo nutzen
Überlegen Sie sich, wofür Sie den Rollator nutzen wollen. Gehen Sie nur auf gut ausgebauten Fußwegen und in Gebäuden oder auch auf Kopfsteinpflaster oder Schotterwegen? Wollen Sie Ihre Einkäufe transportieren? Soll der Rollator im Auto mitgenommen werden oder sogar auf eine Reise? Diese Fragen entscheiden ggf. über die Art und Ausstattung des Rollators. Glatte, härtere Räder eignen sich z. B. für gute Fußwege, weiche größere Räder für unebene Wege und Pflaster. Zum Transport von Einkäufen ist eine große stabile Einkaufstasche hilfreich und fürs Mitnehmen im Auto und auf Reisen sollte der Rollator leicht und handlich sein und klein zusammengefaltet werden können.

Leicht gefaltet
Achten Sie darauf, wie der Rollator gefaltet wird. Es gibt grundsätzlich zwei Methoden, einen Rollator zu falten: Standard-Rollatoren werden in der Regel quer gefaltet, oft geht das nicht ohne Probleme. Längsgefaltete moderne Rollatoren lassen sich meist leicht und problemlos falten und stehen auch dann noch sicher. So kann man sie gut abstellen, ohne dass sie viel Platz einnehmen.

Zubehör-Vielfalt
Prüfen Sie, ob und welches Zubehör erhältlich ist. Inzwischen gibt es verschiedenes nützliches Zubehör für Rollatoren, aber nicht alle Hersteller bieten dieses auch an. Deshalb sollten Sie auch darauf achten, denn im Laufe der Zeit werden Sie vielleicht Zubehör wie einen Rollatorschirm, einen Stockhalter oder Getränkehalter, ein Rollatorschloss, eine spezielle Rollatorlampe, ein Tablett oder einen Rückengurt kaufen wollen. Auch medizinisches Zubehör wie eine Tasche für die Sauerstoffflasche, eine Einhandbremse oder ein Handgriff für Begleitpersonen können sinnvoll sein.

Lange Lebensdauer
Achten Sie auf Haltbarkeit, Garantie und das Angebot an Ersatzteilen. Ein Rollator sollte auch nach ein paar Jahren gut und sicher sein und Sie Tag für Tag verlässlich unterstützen. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Rollator eine hohe Haltbarkeit und eine lange Garantie bietet.

Äußere Werte
Wenn Ihnen auch sonst das Aussehen von Dingen, mit denen Sie sich umgeben, wichtig ist, sollten Sie auch auf das Design, die Farbe und die Auswahl an passenden Taschen für Ihren Rollator achten. Das Unterwegssein macht gleich noch mehr Freude, wenn der Rollator in Ihrer Lieblingsfarbe lackiert ist und zu Ihrem Stil passt.

Richtiger Einsatz
Es gibt unterschiedliche Modelle für verschiedene Körpergrößen oder schwerere und leichtere Rollatoren. Ein schmaler Rollator eignet sich ganz besonders, wenn er nur in der Wohnung genutzt wird. Mit einem schweren Rollator steht man stabiler. Leichtere Modelle lassen sich einfacher steuern und anheben, zum Beispiel um einen Bordstein zu überwinden. Kleinere Räder machen den Rollator etwas wendiger. Auch Rollatoren mit nur einem zentralen Vorderrad sind wendiger und außerdem leichter.

Richtig Gehen mit Rollator
Der Umgang mit dem Rollator ist nicht so einfach, wie es aussehen mag. Beim Gehen und Drehen muss auf die richtige Körperhaltung geachtet werden. Gehen Sie im Rollator und nicht dahinter. Das gilt auch, wenn Sie bergauf oder bergab gehen, die Richtung wechseln oder sich auf der Stelle drehen. Der Rollator steht am sichersten, wenn sich Ihre Füße direkt zwischen den Hinterrädern befinden.  Achten Sie dabei auf eine möglichst aufrechte Körperhaltung: Nicht nach vorne beugen, Schultern nicht hochziehen, Ellbogen leicht beugen. Bleiben Sie beim Gehen bergab immer bremsbereit.

 

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